Gold Koran Manuskripte zum freien Download
Die Einzigartigkeit des Goldkorans liegt in der durchgehenden Grundierung des Papiers mit Muschelgold, einer aus Goldstaub und Gummiarabikum als Bindemittel hergestellten Farbe.
Gegen Ende des 10. Jahrhunderts wechselte man bei der Herstellung von Koranhandschriften vom Pergament zum Papier, vom Quer- zum Hochformat und vom Kufi-Duktus zur Kursivschrift. Die Einführung dieser Schrift ermöglichte die Anfertigung von Handschriften in einer leicht zu handhabenden Größe. Der gezeigte Goldkoran ist in schwarzem Naskhi, einer im 10. Jahrhundert von Ibn Mukla (gestorben 940) in exakten Proportionen festgelegten arabischen Kursivschrift geschrieben. Ihre Maßeinheit ist das Alif, der erste Buchstabe im arabischen Alphabet, nach dem sich die Größe aller anderen Buchstaben ausrichtet.
Der gezeigte Korantext stammt aus der Hand des berühmten Kalligraphen Ibn al-Bawwab. Darauf weisen verschiedene Kriterien hin: die Anlage der ersten Doppelseite, die leichte Linksneigung der vertikalen Buchstaben und der dichte, aber dennoch sehr klare Schriftduktus.
The Koran imaged here is written in the earliest Arabic script known as kufic, after the Iraqi town of Kufa, a major center of Islamic culture during the 8th-9th century. The text of the Koran was written entirely in gold leaf around the year 800. The volume on this site is only part of a complete Koran and consists of the first 18 suras (chapters) bound in a modern (possibly 18th-century) binding. It is not known when these 18 suras were separated from the remaining ones which complete the text and are housed in the Nuruosmaniye Library in Istanbul. In 1999, the Johns Hopkins University returned this volume of the Koran to the Republic of Turkey to be reunited with the second volume.
Download: www.alrahman.de/downloads/goldkoran.zip