Auf dieser Seite befinden sich sämtliche Anhänge des Buches ‚Schlüssel zum Verständnis des Koran‘.
Anhang A – Wortverzeichnis
In diesem Anhang befindet sich eine tabellarische Übersicht über die wichtigsten in diesem Buch verwendeten deutschen Begrifflichkeiten und ihre arabischen Entsprechungen, um Missverständnissen vorzubeugen. Gleichzeitig kann diese Liste als Grundlage für den Diskurs der Findung von deutschen Wörtern für zentrale arabische Begriffe gelten.
Deutsch | Arabisch |
Der Ableugner | Al-Kāfir, Al-Kāfirūn/Al-Kuffār |
Die Ableugnung | Al-Kufr |
Der Achtsame | Al-Muttaqī |
Die Achtsamkeit | At-Taqwá |
Die/Der sich Anstrengende (fürs Gute) | Al-Mudschāhid |
Die Anstrengung (fürs Gute) | Al-Dschihād |
Der Ausspruch, die Aussprüche | Al-Ḥadīṯ, Al-Aḥādīṯ |
Der Beigeseller | Al-Muschrik |
Die Beigesellten (auch: Götzen, Idole) | Asch-Schurakāʾ |
Die Beigesellung | Asch-Schirk |
Die Bezeugung | Asch-Schahādah |
Die (Pilgerfahrt zur) Debatte | Al-Ḥadsch |
Der (Gott-)Ergebene/Friedensstifter | Al-Muslim |
Die Friedensstiftung / (Gott-) Ergebung/Gottergebenheit | Al-Islām |
Die Gerechtigkeit | Al-Qisṭ |
Der (überzeugte, gesicherte) Glaube | Al-Īmān |
Der Gott | Allāh |
Der Gütige | Al-Muḥsin |
Das Kontaktgebet | Aṣ-ṣalāh |
Die Läuterung (Läuterungsabgabe) | Az-Zakāh |
Die Lebensordnung / Lebensweise | Ad-Dīn |
Die Lesung | Al-Qurʾān (Koran) |
Das Letzte | Al-Āchirah |
Der Monotheismus | At-Tawḥīd |
Der Monotheist | Al-Muwaḥḥid |
Der Rechtschaffene | Aṣ-Ṣāliḥ |
Der Satan (nicht Teufel) | Asch-Schayṭān |
Die Sünde | Al-Iṯm |
Für die Klarstellung von vielen Übersetzungsfehlern können Sie in der Rubrik ‚Übersetzung und Übersetzungsfehler‘ auf alrahman.de stöbern.
Anhang B – Literaturangabe zur Ḥadīṯ-Diskussion
Aisha Y. Musa, Hadith as Scripture: Discussions on the Authority of Prophetic Traditions in Islam, Palgrave, 2008.
Koranforschungsgruppe, Die erfundene Religion und die Koranische Religion, online verfügbar auf www.alrahman.de, von mir übersetzt aus dem Türkischen „Uydurulan Din ve Kuran’daki Din“, İstanbul Yayınevi, 2007.
Rashad Khalifa, Koran, Hadith und Islam, online verfügbar auf www.alrahman.de, von mir übersetzt aus dem Englischen „Quran, Hadith and Islam“, Islamic Productions, 2006.
Edip Yüksel, Manifesto for Islamic Reform, Brainbow Press, 2009.
Shabbir Ahmed, The Criminals of Islam, CreateSpace Independent Publishing Platform, 2011.
Abdur Rab, Exploring Islam in a New Light, Brainbow Press, 2010.
Kerem Adıgüzel, Zuverlässigkeit der Ahadith: Die Korrumpierung der Hochreligion Islam, online verfügbar auf www.alrahman.de, 2007.
Allgemein sind auf der Webseite www.alrahman.de sehr viele weiterführende Artikel von unterschiedlichen Autoren vorhanden.
Anhang C – Wörterbuchverzeichnis
Hans Wehr, A dictionary of modern written Arabic (Arabic – English), 4th ed.
Dies ist ein aus der deutschen Version 142 übersetztes, beträchtlich erweitertes und sprachlich genaueres Wörterbuch als die deutsche Vorlage. Wie der Titel schon sagt, ist es für den modernen Sprachgebrauch bestimmt und nicht immer in Übereinstimmung mit klassisch-arabischer Anwendung.
Götz Schregle, Deutsch-Arabisches Wörterbuch, Harrasowitz, 1974.
Ein Wörterbuch ähnlich wie das von Hans Wehr für das moderne Standardarabisch. Es enthält auch fachliche und technische Begriffe und umfasst ca. 30.000 Wörter. Die Wörter werden nicht mit lateinischen Buchstaben umschrieben, sondern stattdessen auf Arabisch und voll vokalisiert mit Anwendungsbeispielen wiedergegeben. Eignet sich gut, um von der deutschen Sprache ausgehend die arabischen Entsprechungen zu finden.
Rohi Baalbaki, Al-Mawrid: Arabisch-Deutsches Wörterbuch, MOst, 2005.
Umfasst ca. 38.000 Wörter, die nicht nach dem Stammwort, also der Wurzel, sondern nach dem Alphabet geordnet sind.
Leider sind die besten Werke (nebst den arabischen) nur in englischer Sprache verfügbar:
Edward W. Lane, Arabic – English Lexicon, Librairie du Liban, 1968.
Eine riesige Sammlung an Wortbedeutungen in acht Bänden mit vielen Beispielen aus der Anwendung, welche sehr viele Wörterbücher als aufbauende Quellen (insgesamt 112 zitierte Werke) benutzt hat. Die ersten fünf Bände wurden von ihm bis 1872 fertiggestellt, wohingegen die Bände sechs bis acht von seinem Großneffen Stanley Lane herausgegeben wurden mit der Hilfe von Lanes unvollständigen Notizen, die er hinterließ. Deshalb sind diese letzteren Bände voller Lücken und skizzenhaft. Der Fokus dieser Arbeit liegt im Vokabular des klassischen Arabisch.
Francis J. Steingass, The student’s Arabic-English dictionary, 1884.
Für den ungeübten Leser am Anfang verwirrend, erscheinen hier doch verschiedene Wurzelstämme unter derselben Überschrift, so z.B. die Wurzel w-ʿa-d ( و ع د ) und ʿa-d-d ( عدّ ) unter der Überschrift عد.
J. G. Hava, Arabic – English Dictionary for the use of Students, Catholic Press, 1899.
Ein Wörterbuch für das klassische Arabisch. Siehe auch sein Wörterbuch „Arabic – English Dictionary for Advanced Learners“, welches umfassender als das Wörterbuch von Hans Wehr ist, jedoch nicht so klar aufgebaut. Moderne Bedeutungen und Wörter werden hierbei ignoriert (so steht das Wort sayyāra nicht für „Auto“, sondern für „Karawane“ oder „Planet“).
Elsaid M. Badawi & Muhammad Abdel Haleem, Arabic – English Dictionary of Qur’anic Usage, Brill, 2010.
Aufbauend auf Wörterbüchern des klassischen Arabisch und Korankommentaren betont diese Arbeit die Rolle des Kontextes in der Bestimmung der Vielfalt an Bedeutungen eines jeden Wortes. Beispielhafte Angaben aus der Lesung werden im Buch wiedergegeben mit Querverweisen.
John Penrice, A Dictionary and Glossary of The Koran, 1873.
Ein Fotograf, der ein beachtliches Werk hinterließ. Eine kompakte Darstellung von Referenzen zu Wörtern und ihren Bedeutungen. Zahlreiche Editionen dieses Werkes sind bisher erschienen.
Abdullah A. Nadwi, Vocabulary of The Holy Quran, Millat Book Centre, 1983.
Ein nützliches Wörterbuch der Worte im Koran, die in ihre Wurzeln gruppiert wurden. Die Vermittlung der Wortbedeutung baut auf der Grundlage der Wurzelbedeutungen auf. Beispiele werden
auch angegeben.
Malik Ghulam Farid, Dictionary of The Holy Quran, Islam International Publications Ltd., 2006.
Eine von einem Missionar der Ahmadiyya angefertigtes Wörterbuch, die durchaus als Konkordanz der Lesung gelten kann. Das Buch ist leider missionarisch geprägt.
Mustansir Mir, Verbal Idioms of The Qur’ān, 1989.
Obwohl das mittelalterliche Arabisch sehr gut dokumentiert wurde durch muslimische Gelehrte aus dem Mittelalter, gibt es dennoch einige Schwierigkeiten für den Studenten wie auch den Gelehrten dieser Sprache. Dieses Buch versucht diese Schwierigkeiten zu adressieren, indem die zahlreichen Redewendungen und Spracheigentümlichkeiten dargestellt werden, die in der Lesung vorkommen.
Da die meisten unter den Leserinnen und Lesern der arabischen Sprache sehr wahrscheinlich nicht mächtig sein werden, führe ich hier nur meines Erachtens die zwei wichtigsten arabischen Wörterbücher auf.
Ibn Manẓūr (gest. 1312), Lisan al-ʿArab (لسان العرب).
Ein 1290 fertiggestelltes, arabisches Werk mit 20 Bänden, das als das bekannteste und umfassendste Wörterbuch der arabischen Sprache gilt.
Ibn Murtaḍá (gest. 1790), Tādsch al-ʿArūs (تاج العروس).
Das nach Lisan al-ʿArab zweitbekannteste arabische Wörterbuch.
Anhang D – Transkriptionssystem
Das in diesem Buch verwendete Transkriptionssystem unterscheidet sich leicht von dem der IPA, EALL oder DMG. Nachfolgend eine tabellarische Übersicht:
Arabisch | Transkription |
ا, ʾalif | a |
ب, bāʾ | b |
ت, tāʾ | t |
ث, ṯāʾ | ṯ |
ج, jīm | dsch |
ح, ḥāʾ | ḥ |
خ, xāʾ / ḫ | ch (wie in Bach) |
د, dāl | d |
ذ, ḏāl | ḏ |
ر, rāʾ | r |
ز, zāyn | z |
س, sīn | s |
ش, šīn | sch |
ص, ṣād | ṣ |
ض, ḍād | ḍ |
ط, ṭāʾ | ṭ |
ظ, ḍāʾ/ẓāʾ | ẓ |
ع, ʿayn | ʿ |
غ, ġayn | gh |
ف, fāʾ | f |
ق, qāf | q |
ك, kāf | k |
ل, lām | l |
م, mīm | m |
ن, nūn | n |
ه, hāʾ | h |
ء, hamza | ʾ |
ة, tāʾ marbūṭah | h |
و, wāw (Halbvokal) | w |
ي, yāʾ (Halbvokal) | y |
ا, ʾalif (Langvokal) | ā |
و, wāw (Langvokal) | ū |
ي, yāʾ (Langvokal) | ī |
ى, ʾalif maqṣūrah | á |
ُ (Kurzvokal) | u |
َ (Kurzvokal) | a |
ِ (Kurzvokal) | i |
Bei Wörtern, die mit einem Hamza beginnen, wie beim Wort ʾIslām, wurde aus rein ästhetischen Gründen das Hamza-Zeichen ausgelassen: Islām.