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christen sagen muslimen

Christen sagen Muslimen, wo es langgeht?

Der katholische Theologe Mariano Delgado sagt, der Islam brauche eine Theologie des Einbezugs anderer Religionen. Gottfried Locher meint, Muslime hätten sich wenn nötig stets erneut von Gewalt zu distanzieren und der Islam kenne keine Gleichberechtigung. Der christliche Religionswissenschaftler Michael Blume glaubt gar, der Islam sei in der Krise und hat dazu ein Buch veröffentlicht. Beispiele wie diese gibt es unzählige und sind vielfältiger Natur.

Die erste emotionale Reaktion von gottergebenen (muslimischen) Frauen und Männern kann vielfältig sein und mitunter auch Empörung hervorrufen. Einen Ausruf wie „Christen sagen Muslimen, wo es langgeht? Geht’s noch, wieso mischen die sich ein?“ konnte ich auch schon mal vernehmen. Diese Beispiele werfen eine allgemeine Frage auf.

 

Dürfen christliche Theologen Muslimen sagen,
mit welchen Themen sie sich theologisch beschäftigen sollten?

Diese Beispiele und auch viele andere sind keine Überraschung, da wir in pluralistisch geprägten Gesellschaften leben. Vielfalt ist, wenn wir damit richtig umgehen können, ein Segen für uns alle. Dort, wo nur noch Einheit und vor allem geistige Isolation vorherrscht, ist Stillstand vorprogrammiert. Wir brauchen also den wohlwollenden Widerspruch und die konstruktive Kritik unserer Mitmenschen und nicht nur den unserer direkten, gottergebenen Geschwister. Was ist jetzt mit wohlwollend gemeint? Wie können wir sicherstellen, ob bspw. eine christliche Theologin oder ein feurig redender Atheist die Aussagen wohlüberlegt formuliert? Was, wenn diese im Hinblick auf die Wirkung und den Rückhalt in der eigenen Gemeinschaft von sich gegeben werden? Wie können wir sicherstellen, dass eine Gruppe oder ein Mensch nicht marginalisiert und bedrängt wird? Etwa durch unberechtigte, teils feindlich gesinnte, populistische Kritik. Diese Problematik greift auch Houssam Hamade auf seiner Webseite auf:

 

„Kritik“ an anderen kann dazu dienen, die eigene Gruppe zu vereinen und Selbstkritik abzuwehren. Als schlecht gelten dann immer die Anderen. Sie sind das Schwarz, das unser Weiß heller scheinen lässt. Und die Idee, der Islam sei eine Religion der Gewalt, ob sie wahr ist oder nicht, erzeugt eine tiefgreifende und messbare Stigmatisierung der Muslime oder derjenigen, die muslimisiert, die also überhaupt erst in die Rolle des muslimisch seins gedrängt werden. Männlichen Muslimen wird so unterstellt, dass sie rückständig und aggressiv seien, Musliminnen hätten angeblich kein Rückgrat und die würden die Logik ihrer Unterdrücker verinnerlichen. An dieser Marginalisierung ändert auch die Behauptung nichts, die Kritik des Islam könne getrennt von der Kritik an Muslimen gedacht werden, wie auch der Champion der deutschen Islamkritik (und der ungenauen Analyse) Hamad Abdel-Samad argumentiert. Analog ließe sich dann auch sagen, wer gegen Faschismus sei, müsse Faschisten nicht unbedingt ablehnen. Das kann nicht überzeugen.

 

Was finden wir in der Lesung dazu?

Was ist aber eine koranisch begründbare Vorgehensweise in dieser Frage? Aus einigen Stellen der Lesung (Koran) entnehmen wir, dass wir vorerst keinen Filter einsetzen dürfen. Wir müssen jeder Aussage, gleich welchen Geschlechts, welcher religiöser Anschauung und Charakters, dasselbe Gewicht schenken. Die inhaltliche Auseinandersetzung ist wichtiger als die Person oder die Gesinnung. Wir sind also angehalten, argumentum ad hominem und ad populum zu vermeiden. Dabei dürfen wir jedoch nicht naiv sein und ein Wohlwollen einfach blind voraussetzen. In denselben Stellen ermahnt uns Gott nämlich dazu, dem Besten aus den Aussagen zu folgen. Dies nachdem wir ein Verständnis entwickelt haben. Wir setzen also eine intensive, sachliche Auseinandersetzung mit allen Gesprächspartnern voraus. Siehe exemplarisch die Verse 39:18, 2:44, 17:36 und 10:39.

Im Rahmen dieser Denkarbeit entwickle ich Antworten, die mir in erster Linie selbst zugute kommen. Die Beschäftigung lohnt sich also auf jeden Fall. So nehme ich Herrn Delgado primär in seiner Aussage nicht als christlichen Theologen wahr. Ich vermute nichts über seine Absichten, wenn er Sätze mit „Der Islam braucht“ beginnt. Auch dann nicht, wenn er vorschlägt, welche Arbeit muslimische Theologen primär angehen sollten. Ich zwinge mich sozusagen, mich allein auf den Inhalt seiner Aussagen zu beziehen. Ich versuche sie zu verstehen und dahingehend zu prüfen, ob er gewissermaßen Recht haben könnte oder nicht. Im Rahmen dieser geistigen Denkarbeit entwickle ich dann Antworten, die mir in erster Linie selbst zugutekommen. Ich habe dabei nämlich im besten Fall neue Erkenntnisse gewonnen und Möglichkeiten, mich in meiner Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Die Beschäftigung lohnt sich also auf jeden Fall für mich.

 

Meine Antworten werden dadurch besser

Dann kann ich, ohne persönlich zu werden (argumentum ad hominem), in aller Ruhe, aber mit Klarheit antworten, dass wir nicht so ohne Weiteres von „dem“ Islam sprechen können. Die Gottergebenen haben sich nicht unermüdlich von Gewalt zu distanzieren. Sie können stattdessen ihre Position öffentlich kundtun, wie sie grundsätzlich zur Gewalt stehen. Wir haben uns nicht dafür zu rechtfertigen, dass es keine Gleichberechtigung der Geschlechter gäbe. Vielmehr können wir aufgrund unserer Sachkenntnis mitteilen, wie eine systematisch aufgebaute Lesart uns zur kritischen Selbstreflexion zwingt. Diese Lesart kann die Gleichberechtigung nicht nur fordern und fördern, sondern vorantreiben.

Dieselbe Lesart zeigt uns nämlich auch, dass die Lesung („Koran“) zahlreiche Verse beinhaltet, die andere Religionen aktiv miteinbezieht. Es gibt bereits Jugendgruppen, die auch in einen aktiven, friedlichen interreligiösen Dialog treten. Sie diskutieren auch darüber, inwiefern Andersgläubige ihr Seelenheil erhalten können. Sind wir also gar bereits weiter, als Delgado glaubt?

 

Gegenseitiges Zuhören ist eine Voraussetzung

Wir dürfen dann erwarten, dass unsere Ansichten künftig nicht nur wahrgenommen werden, sondern dass man proaktiv auf sie hinweist. Diese Position erlaubt einen allgemeinen Austausch, ohne dass wir in allen Bereichen selbst Experten sein müssen. Wir haben nicht zu befürchten, dass andere unsere Ansichten ablehnen, allein weil wir uns selbst gottergeben oder christlich nennen. Die Ansichten von Kennern sollten wir eingehend studieren. Wir sollten selbst, sofern wir Kenner sind und dies auch sachlich zeigen können, Beachtung für unsere Ansichten erhalten. Ein ergebnisoffener Austausch bringt die Gesellschaft meines Erachtens insgesamt weiter.

Insofern dürfen und sollen alle Menschen, nicht nur Theologen, uns Gottergebenen sagen können, womit wir uns zu beschäftigen haben. Die inhaltliche Auseinandersetzung und die selbstgerichtete Aufklärungsarbeit befähigt uns für weitere Entscheidungen. Dadurch wissen wir, ob wir in diese Richtung gehen wollen, sollen, müssen oder nicht.

So ist es eine willkommene Gelegenheit, die Thesen des Religionswissenschaftlers Michael Blume zur sachlichen Diskussion zu stellen. Er vertritt durchaus denkwürdige Positionen. Genauso ist es wünschenswert, dass muslimische Theologen ihren Mitmenschen gegenüber in der Kritik wohlwollend, konstruktiv und vorwärtsgerichtet auftreten. Auch die Gottergebenen können dann zeitweise den Ton angeben zum Wohle der gesamten Gesellschaft.

Alles in allem können wir bei einer inhaltlichen Auseinandersetzung nur gewinnen. Und wer möchte schon kein Gewinner sein?


Verse aus der Lesung

2:44 Befehlt ihr den Menschen die Aufrichtigkeit und vergesst euch selbst, wo ihr doch die Schrift vortragt. Versteht ihr nicht?

10:39 Nein, sie erklären für Lüge das, wovon sie kein umfassendes Wissen haben, und bevor seine Deutung zu ihnen gekommen ist. So haben es auch diejenigen, die vor ihnen lebten, für Lüge erklärt. So schau, wie das Ende derer war, die Unrecht taten.

17:36 Und verfolge nicht das, wovon du keine Kenntnis hast. Wahrlich, das Ohr und das Auge und die Vernunft – sie alle werden zur Rechenschaft gezogen.

39:18 Diejenigen, die auf das Wort hören und dem Besten davon folgen. Das sind die, die Gott rechtleitet, und das sind die Einsichtigen.

Die erfundene Religion und die Koranische Religion – Kapitel 35: Schlüssel zum Verständnis des Koran

Sehen wir nun die Grundprinzipien an, bezogen auf die Art und Weise, mit welcher ein Thema dem Koran entsprechend erfasst und verstanden werden soll:

  • Der Koran ist die einzige Quelle des Islam. Wir sollten nie vergessen, dass der Koran Gottes Wort ist und dem Menschen offenbart wurde, damit er Verständnis haben kann.
  • Jeder einzelne Punkt muss im Rahmen des gesamten Korankontextes begriffen werden. Um etwas in einem gegebenen Vers richtig zu verstehen, müssen alle verwandten Verse ebenso untersucht werden (den Koran teilweise anzuerkennen ist gleichbedeutend wie seine glatte Verleugnung). Wir müssen die Tatsache als gegeben annehmen, dass im Koran keine Widersprüche oder Paradoxe vorhanden sind.
  • Alles, was nicht im Koran mitinbegriffen ist, besitzt keine religiöse Nebenbedeutung. Sobald wir diesem Grundsatz folgen, werden wir 90% von allen Erweiterungen losgeworden sein. Alles, was im Koran nicht verboten wird, ist gesetzlich (d. h. erlaubt).
  • Wenn Sie auf Punkte stoßen, die Ihnen unklar erscheinen, so müssen sie einen Weg finden, jemanden um Rat zu fragen, der fest daran glaubt, dass der Koran die einzige Quelle des Islam ist und der mit der arabischen Sprache vertraut ist, und im Koran danach suchen. Wenn Sie dies tun, müssen sie sichergehen, dass Sie die verschiedenen Zusammenhänge untersuchen, in denen ein bestimmtes Wort verwendet wurde.
  • Im Versuch, den Koran zu verstehen, dürfen wir nicht vergessen, dass unsere vorrangigen Hilfsmittel unsere Intelligenz und unser Gewissen sind, und dass die größten Hindernisse Traditionen, Bräuche, Annahme durch die größere Masse der Öffentlichkeit und öffentliche Kritik sind.

Da wir nun die Grundprinzipien gesehen haben, werden wir jetzt zehn Beispiele aufgreifen, welche es uns erleichtern, wie wir ein im Koran aufgezeigtes Problem verstehen sollten:

1) Kann eine Frau das Versammlungsgebet führen?

Wir lesen im Koran, dass der Prophet die Versammlungsgebete führte (4:102). Demnach können die Kontaktgebete entweder individuell oder in der Versammlung verrichtet werden. Im Falle des letzteren kann die führende Person entweder ein Mann oder eine Frau sein. Im Koran ist nichts vorhanden, das den Frauen das Führen der Versammlungsgebete verbieten würde. Es ist interessant beiläufig zu bemerken, dass im Koran nirgends bezahlte Imame oder Muezzine erwähnt werden.

2) Kann eine Menstruierende Frau den Koran lesen?

Der einzige Vers, welcher sich auf den Zustand einer menstruierenden Frau bezieht, ist der folgende:

2:222 Und sie befragen dich über die Menstruation. Sprich: „Sie ist abträglich. Haltet euch (deshalb) während der Menstruation von den Frauen fern, und habt keinen Geschlechtsverkehr mit ihnen, bis sie davon entlastet sind.“

Wie hiervon ersichtlich ist, ist dies das einzige Verbot. Gott hindert eine menstruierende Frau nicht daran, den Koran zu rezitieren, ihre täglichen Kontaktgebete zu verrichten oder zu fasten. Eine menstruierende Frau kann eine Moschee betreten und ihr Gebet verrichten. Die Frau wurde durch die ‚Sprecher Gottes‘ dadurch von Gott für eine Zeitlänge von schätzungsweise 1/6 ihres Lebens fern gehalten.

3) Rauchen?

Im Koran wird nichts gegen das Rauchen erwähnt. Deshalb sind diese Punkte dem Ermessen des Menschen überlassen und sollten von jedem Einzelnen sorgfältig abgewogen werden, unter Beachtung aller Vor- und Nachteile. In Anbetracht dessen, dass für Nahrungsexperten verarbeiteter weißer Zucker und weißes Brot kaum gesund sind, sollten sie ebenso in der Liste der Verbote erwähnt werden, welche auf der Leitvorstellung „Alles, was für die Gesundheit schädlich ist, ist religiös verboten“ beruht, welches die Religionsausübung verkompliziert hätte.

4) Der Ruf zum Gebet (Adhan) in Sprachen anders als Arabisch?

Im Koran wird auf den Gebetsruf hingewiesen, aber die Art, wie er vollzogen werden soll, wird nicht angedeutet. Die Sprache, in welcher er abgehalten werden muss, wird nicht vorgeschrieben. Daher ist das Wesentliche die Einladung, ganz gleich wie sie erfolgt. Sie könnte auf Englisch, Japanisch oder in irgendeiner anderen Sprache sein. Wir müssen unsere LeserInnen in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass der Koran innerhalb des Integritätrahmens des Koran erfasst werden muss, wenn versucht wird, eine bestimmte Angelegenheit zu verstehen.

5) Wen heiraten?

GötzendienerInnen sollten in der Partnerauswahl gemieden werden.

2:221 Und heiratet keine polytheistische Frauen, bis sie gläubig geworden sind. Eine gläubige Sklavin ist besser als eine polytheistische Frau, auch wenn sie euch gefallen sollte. Und gebt nicht gläubige Frauen an polytheistische Männer in die Ehe, bis sie gläubig geworden sind. Ein gläubiger Sklave ist besser als ein Polytheist, auch wenn er euch gefallen sollte.

Einem (einer) muslimischen Mann (Frau) ist es nicht erlaubt, jemanden zu heiraten, der/die in ungesetzlichen Beziehungen mit seinem/ihrem Partner ist.

24:3 Ein Ehebrecher wird letztendlich eine Ehebrecherin oder eine Polytheistin heiraten, und eine Ehebrecherin einen Ehebrecher oder Polytheisten; den Gläubigen ist das verwehrt.

Zusätzlich werden die Fälle, in denen die Heirat verboten ist, unten angegeben:

4:22-24 Ihr sollt keine zu Ehefrauen nehmen, die eure Väter geheiratet hatten, außer das sei bereits geschehen. Das ist etwas Schändliches und Abscheuliches und ein übler Weg. Euch ist verboten zu heiraten: eure Mütter, Töchter, Schwestern, eures Vaters Schwestern und eurer Mutter Schwestern, die Brudertöchter und die Schwestertöchter; Pflegemütter, Pflegeschwester; die Mütter eurer Ehefrauen, die Töchter der Ehefrauen, mit denen (die Ehefrauen) ihr geschlafen habt, die (deren Töchter) in eurem Haushalt leben – wenn ihr aber nicht mit ihnen geschlafen habt, dann ist es für euch kein Vergehen – und die Ehefrauen eurer leiblichen Söhne. Ihr sollt nicht zwei Schwestern zugleich heiraten. Gott verzeiht, was vor diesem Verbot vorgefallen ist. Gott ist voller Vergebung und Barmherzigkeit. Ebenso verboten sind euch verheiratete Frauen.

Oben haben wir die Personen, mit denen es uns nicht erlaubt wurde, zu heiraten. Einem Muslim bzw. einer Muslima ist es beispielsweise erlaubt, jüdische und christliche Gläubige zu heiraten. Es soll bemerkt werden, dass wir den gesamten Koran ansehen müssen, um zu einer Entscheidung über ein gewisses Thema zu gelangen. Zum Beispiel kann eine Person, die nur die Sure Die Frauen studiert und nicht die Sure Die Kuh analysiert hat, denken, dass sie einen Polytheisten heiraten könnte.

6) Anteil der Eltern an der Erbschaft

Das A und O der Vermögensverteilung ist das Testament der sterbenden Person. Das Wichtigste ist zuerst das Erbe gemäß dem Testament zu verteilen und die ausstehenden Schulden zu begleichen. Mit dem Verweis auf den Anteil der Eltern haben wir die folgende Vorschrift im Koran:

4:11 … Und den beiden Eltern steht jedem ein Sechstel der Hinterlassenschaft zu, wenn der Verstorbene Kinder hat. Hat er aber kein Kind und seine Eltern sind seine Erben, dann soll seine Mutter ein Drittel haben. Und wenn er Geschwister hat, dann soll seine Mutter ein Sechstel erhalten, nach allen vom Erblasser getroffenen testamentarischen Verfügungen oder Schulden.

Die Eltern erhalten 1/6 des Erbguts, wobei der Anteil der Mutter auf 1/3 steigt, wenn der Verstorbene keine Kinder hat.

7) Stellung der Juden und Christen

Im Koran ist keine Vorschrift vorhanden, ob die Juden und Christen, die nach der Offenbarung des Koran an ihrer Glaubensüberzeugung festhalten werden, dazu verdammt sind in die Hölle zu gehen oder nicht ins Paradies eingelassen werden, entgegengesetzt zu den Erklärungen der Sektierer.

2:62 Gewiss, die Gläubigen, Juden, Christen, Konvertiten und diejenigen, die an Gott und den Jüngsten Tag glauben und ein rechtschaffenes Leben führen, werden ihren Lohn von ihrem Herrn erhalten. Sie brauchen keine Angst zu haben, und sollen nicht traurig sein.

Die Tatsache, dass der Mensch Juden und Christen heiraten kann und der Zustand der Trübsal unter den Muslimen als Folge des von den Christen verlorenen Krieges in der Sure Die Römer zeigen, wie die Mentalität, die sie in die Hölle verdammt, dem Koran widerspricht. Es soll ebenso bemerkt werden, dass es auch unter den Juden und Christen Personen gibt, die abgeirrt waren:

3:113 Sie sind nicht alle gleich. Unter den Leuten der Schrift gibt es jene, die stehen und die Gottes Offenbarungen während der Nacht rezitieren, und sie werfen sich nieder.

8) Kann ein Staat die Menschen dazu nötigen, ihre Gebete zu verrichten?

Trotz der Tatsache, dass die Kontaktgebete dem Menschen angeordnet wurden, wird im Diesseits keine Bestrafung für diejenigen vorgesehen, die daran scheitern, sie zu verrichten. Ihr Fall wird im Jenseits behandelt werden. Es gibt keinen Zwang in der Religion, ordnet der Koran an.

2:256 Es soll kein Zwang sein im Glauben. Der rechte Weg unterscheidet sich nunmehr klar vom Irrweg.

88:21-22 Ermahne sie! Du bist gewiss ein Ermahner! Du bist kein Wächter über sie.

9) Gute Sitten

Es kann leicht von den Koraninhalten abgeleitet werden, dass eine gute Moral eine notwendige Folge einer gläubigen Seele ist. Solch verdienstvolle Eigenschaften wie Großzügigkeit, Anständigkeit und Tapferkeit werden im Koran erwähnt. Es ist eine Tatsache, dass nicht allein die Gebete und das Glaubensbekenntnis die Religion ausmachen. Hierbei ist die einzige Quelle der Koran selbst. Greifen wir als Beispiel das Thema der Vertrauenswürdigkeit auf. Der Koran wird Ihnen in diesem Fall viele Verse darüber wiedergeben.

23:8 Diejenigen, die das ihnen Anvertraute und das mit ihnen Vereinbarte einhalten.

17:34 Und haltet das Versprechen ein: ihr werdet gewiss über das Versprechen in Rechenschaft gezogen werden.

10) Ist das Paradies ein ewiger Wohnsitz?

Laut Koran ist es eine ewige Raststätte.

4:57 Diejenigen, die glauben und Werke der Rechtschaffenheit verrichten, wollen wir in Gärten eingehen lassen, unterhalb derer Flüsse fließen. Darin werden sie ewig bleiben.

25:15 Sprich: „Ist dies nun besser oder der Garten der Ewigkeit, der den Rechtschaffenen verheißen ward? Er wird ihre Belohnung und Bestimmung sein.“

Wie gesehen werden kann sind alle grundlegenden Informationen im Koran zur Verfügung gestellt worden.

16:89 … Und Wir haben dir das alleserklärende Buch herniedergesandt; eine Führung, eine Barmherzigkeit und eine frohe Botschaft für die Ergebenen.

Die erfundene Religion und die Koranische Religion – Kapitel 2: Die Koranische Religion

Was sind die Ursachen für die Abweichungen des als Islam praktizierten, religiösen Systems von der im Koran beschriebenen Religion?

In den kommenden Kapiteln werden wir die Einzelheiten des Koranischen Islams und des traditionsreichen Islams behandeln.

Die Ursprünge des Islam

Um die gefragten Abweichungen zu finden, müssen wir zurück zu den Wurzeln des Islams. Die festgestellte Tatsache, dass der Koran die einzige Autorität des Islams ist, sollte uns daran erinnern, den Koran zu Rate zu ziehen, wann auch immer von uns verlangt wird, Antworten auf die an uns gestellten Fragen zu finden. Nehmen wir als Beispiel die Praxis, bei der sich einige muslimische Frauen verschleiern und den Kontakt mit Männern meiden. Wenn jemand nun wissen will, ob diese Praxis vom Koran vorgeschrieben wird oder nicht, sollten wir im Koran nachschlagen und nach einer sorgfältigen Nachforschung mit sicheren Aussagen schlussfolgern können, dass der Koran solch eine Ermahnung nicht enthält. In solch einer Situation würden die Traditionalisten die Bücher über den Islamischen „Katechismus“ und ihre Scheichs zu Rate ziehen, und bei einer Schlussfolgerung enden, dass die Trennung von Frau und Mann im Koran vorkomme und eine verbindende Pflicht ist. (Siehe die Kapitel 35, 37 und 38 als eine Illustration, wie der Islam durch bloße Referenzen des Korans verstanden wird.)

Nach der Untersuchung dieser Themen sehen wir uns der Frage gegenübergestellt, ob der Koran eine ausreichende Quelle für die Praxis des Islam ist. Der Koran ist komplett und selbstgenügsam. Außerdem wird darin ausdrücklich ausgesagt, dass es die einzige Quelle der Islamischen Religion ist. Dissidenten meinen, dass der Koran durch Ahadith, die allgemeine Übereinstimmung und Übereinkunft in Meinung und Entscheid der Gesetzestreuen und sowie durch die Analogie ergänzt werden muss. Im vorliegenden Buch werden wir versuchen zu beweisen, dass ausserkoranische Behauptungen nicht verlässlich sind. Wenn wir beweisen können, dass Ahadith keine hilfreiche Quelle für die Praxis der Islamischen Religion sein können, werden die anderen aufgezählten Quellen zwingend an Gültigkeit verlieren.

Der Koran ist gemäß den Traditionalisten nicht selbst-genügsam. Jedoch stellen die in diesem Abschnitt zitierten Verse einen endgültigen Beweis dar, dass der Koran in der Tat ausreicht und dass er ein Buch ist, dass alles klarstellt, weil es alle detaillierten Angaben beinhaltet, die benötigt werden. Zu behaupten, der Koran reiche nicht aus und dass er ergänzende Quellen gebrauche ist gleichbedeutend wie gegen die Vorschriften des Korans anzugehen. Wir werden nicht beim Thema verbleiben, indem nur die obigen Verse als Referenzen angegeben wurden, sondern demonstrieren von verschiedenen Perspektiven die begangenen Fehler von jenen, die auf ergänzende Quellen bestehen und zeigen die Unechtheit der Worte, die dem Propheten zugeschrieben werden, und deren widersprüchlichen und irrationalen Charakter.

Zweifler der Selbst-Genügsamkeit des Koran

Jene, die denken, der Koran reiche nicht aus, werden ihre Begründungen darauf aufbauen, dass sie zu solchen und solchen Sekten oder Orden gehören. Die Hadith-Gelehrten, die Experten des kanonischen Rechts im Islam und die Kommentatoren des Koran, werden behaupten, dass sofern eine Person nicht in den entsprechenden Bereichen studiert hat, der Islam nicht verstanden werden kann und dass der Koran für die breite Masse nicht zulänglich sei. Wurde die Religion denn nur für diese Wenigen und nicht für die gesamte Menschheit offenbart? Gehörte der Prophet einer bestimmten Sekte oder einem Orden an? Was waren die Sekten oder Orden der vier Kalifen? Werden im Koran Sektennamen wie Hanafi, Schafi, Schii und Wahabi angesprochen? Bezieht sich der Koran auf sich selber, wenn er die Formulierung „die einzige Führung“ gebraucht oder erwähnt er auch Bukhary, Muslim und die Zwölf Imame, die Bücher des Islamischen „Katechismus“ oder den Konsens der gelehrten Leute einer Gesellschaft? Wir müssen die Verse des Korans untersuchen, und versuchen Antworten auf diese Fragen zu finden, damit wir sehen können, ob der Koran ausreicht oder nicht.

16:89 … Und Wir haben dir das alleserklärende Buch herniedergesandt; eine Führung, eine Barmherzigkeit und eine frohe Botschaft für die Ergebenen.

Wie aus diesem Vers entnommen werden kann, erklärt der Koran alles und ist die einzige Führung. Wenn dem so ist, wieso werden also Bukhary, Muslim oder die Bücher des Islamischen „Katechismus“ benötigt? Wieso sollen wir auf die „Hilfe“ von Sekten wie Hanbali, Schafi, Schii, Dschaferi und Maliki angewiesen sein? Wenn wir bedenken, dass Gott uns als „Muslime“ (Ergebene) benannt hat, brauchen wir dann noch solche Bezeichnungen wie Sunnit, Schiit und Schafi und wird dadurch nicht das Attribut ‚Muslim‘ verfehlt?

Die Anordnungen stehen Gott allein zu

12:40 … Die Anordnungen (hukm) stehen Gott allein zu; Er hat befohlen, dass ihr nur ihm dienen sollt: Das ist die richtige Religion, doch die meisten Menschen wissen nicht.

18:26-27 … Sie haben keinen Hüter außer Ihm, und Er teilt Seine Befehlsgewalt mit keinem. Und verlies, was dir von dem Buche deines Herrn offenbart wurde. Da ist keiner, der Seine Worte verändern könnte, und du wirst außer bei Ihm keine Zuflucht finden.

Gottes Anordnungen/Befehle zu teilen ist ein Akt der Häresie. Urteile, die aufgrund von Interpretationen der Sekten, dem Konsens der Gelehrten, der Analogien und den Ahadith herrühren, liegen nicht im Bereich der Befehle Gottes. Diese mit der Religion gleichzusetzen bedeutet, die legislative Macht anderen als Gott, der Seine Befehle nicht teilt, zu transferieren. Persönliche Meinungen von Individuen können nicht die Religion ersetzen; 18:27 stellt ausdrücklich klar, dass die einzige Zuflucht des Menschen Gott ist. Niemand kann Seine Worte verändern; und doch haben Sekten den Mut gehabt, dies zu versuchen. Gottes Worte, in denen Er Seinen Willen offenbart hat, sind im Koran. Es gibt keine weitere Quelle, die komplett Gott zugeschrieben werden kann. Mit den Tatsachen, dass die Befehle Gott allein zustehen (12:40) und dass Er Seine Befehlsgewalt mit niemandem teilt, haben wir den Koran als eine alleinige Quelle der Islamischen Religion zu akzeptieren. Wenn wir die Sicht unterstützen, dass die Bücher, die nicht von Gott kommen (wie z. B. die Hadith-Bücher oder die Bücher des Islamischen „Katechismus“), auch als Religionsquelle genommen werden können, so können wir es nicht vermeiden, mit der Häresie beschuldigt zu werden. Die Autoren der Hadith-Bücher wie Bukhary, Muslim, Abu Dawud oder die Sekten wie Hanafi, Schafi, Dschafari sollten nicht mit Gott gleichgestellt werden.

41:33 Wessen Wort ist besser als desjenigen, der zu Gott ruft, rechtschaffen ist und sagt: „Ich bin einer der Ergebenen“?

6:115 Und das Wort deines Herrn ist in Wahrheit und Gerechtigkeit vollständig. Keiner vermag Seine Worte zu ändern, und Er ist der Allhörende, der Allwissende.

Der Islam, Gottes Religion, wurde zu Lebenszeiten des Propheten vollendet. Der Koran war niedergeschrieben und auswendig gelernt worden und wurde zur Quelle der Islamischen Religion. Die Bücher, welche die Ahadith, die angeblichen Aussprüche Mohammeds, sammelten, erschienen erst nach ein bis zwei Jahrhunderten nach seinem Tod. Während im Koran ausdrücklich klargestellt wurde, dass Gottes Worte von niemandem verändert werden können, haben die Überlieferer aus irgendeinem Grund gemeint, dass der Koran nicht ausreiche, und begannen, nach neuen Quellen zu suchen. Gemäß dieser Mentalität wurde die Offenbarung durch die Idschtihads (kanonische Jurisprudenz) von Imam Schafi, die Fatwas der Zwölf Imame und die Klarstellungen der Hanafi Imame vervollständigt. Gemäß diesen Persönlichkeiten war die Religion ohne ihre Beiträge nicht komplett. Darüber hinaus haben sich die Verfechter des Traditionalismus nicht damit begnügt und wagten es die Kommentare des Koran aufzuheben, indem sie durch Ahadith und ihre eigenen Interpretationen ersetzt wurden (siehe Kapitel 25 und 26) und missachteten die Aussage des Verses, das folgendes besagt: „Niemand kann Seine Worte verändern.“

Der Koran enthält alle Einzelheiten

6:114 (Sag:) „Soll ich denn einen andern Richter suchen als Gott, wo er es doch ist, der die Schrift, im einzelnen dargelegt, zu euch herabgesandt hat?“

Der Koran bezieht sich nicht auf andere Bücher, Scheichs, Bücher des „Islamischen Katechismus“ oder die Erklärungen der Ahadith. Er sagt es ausdrücklich, dass er ausführlich beschrieben wurde. Unter diesen Umständen müssen wir folgern, dass wenn ein bestimmtes Verbot, ein Detail oder ein Gebet nicht im Koran gefunden werden kann, diese Handlung oder dieses Gebet einfach nicht existiert. Da beispielsweise keine Referenz über das Tragen von Seide oder das Essen von Muscheln oder Krabben zu finden ist, bedeutet dies, dass sie als verzehrbar betrachtet werden. Der Mensch sollte im Koran nach einem Bann oder Verbot einer gewissen Handlung nachsehen und nicht nach Ausführungen von gewissen Taten. Beispielsweise reicht die Absenz des Verbots für das Tragen von Seide aus, um abzuleiten, dass es erlaubt ist. Es existiert kein Bedarf einer speziellen Erlaubnis, die das Tragen von Seide erlaubt. Diese Denkart wohnt auch im folgenden Vers inne:

5:101 Ihr Gläubigen! Fragt nicht nach Dingen, die, wenn sie euch kundgetan werden, euch unangenehm wären; wenn ihr danach fragt, während der Koran hinabgesandt wird, werden sie euch kundgetan. Gott hat sie übergangen. Und Gott ist voller Vergebung und nachsichtig.

Um Schwierigkeiten für Seine Schöpfung zu vermeiden, erwähnt Gott viele Dinge nicht. Hätte Er es getan, wäre die Verantwortlichkeit auf den Schultern der Menschheit gestiegen. Gott sagt wiederholterweise aus, dass religiöse Praktiken leicht auszuüben sind und dass Seine Absicht nicht darin besteht, dem Menschen Schwierigkeiten aufzubürden. Jedoch bemühen sich die Hadith-Erfinder und die Sektierer regelrecht darum, durch ihre Kommentare Schwierigkeiten im Namen der Religion zu erzeugen, als ob Gott es vergessen hätte, die Themen zu erklären, die sie anpacken. Was die Religion auch immer verbietet, ist schlecht, aber eine Religion hat nicht jede Handlung zu erwähnen, die vorzugsweise vermieden werden sollten. Die Verpflichtungen, welche von der Religion kommen, müssen ausgeübt werden. Deswegen müssen die im Koran nicht befindlichen Themen so interpretiert werden, dass sie von unserer Ermessensfreiheit abhängen. Alle Hinzufügungen dazu müssen sofort eliminiert werden.

Gott vergisst nie

19:64 Und dein HERR vergisst nie.

Gott unser Herr ist allwissend; daraus folgt, dass Er weiß, was wir über die Religion wissen müssen. Ausgelassene Punkte sind unserer Bewegungsfreiheit überlassen. All jene Leute, die es für nötig erachten, Gottes Buch mit der Erfindung von neuen eingeschobenen Einzelheiten im Text zu ergänzen, betrachten sich selber weiser als Gott und glauben, das zu vervollständigen, was ihrer Meinung nach Gott unvollständig hinterlassen hat. Wie können sie beispielsweise im Namen des Allmächtigen behaupten, dass Frauen sich selber an gewissen Bereichen zu verschleiern haben, während Gott die Kleidung, die von Frauen getragen werden soll, nicht beschrieben hat? Wieso haben sie versucht, ihre Meinungen in die Islamische Praxis einzubinden? Ihre Argumente können ein Gesprächsthema sein, aber die Frauen in einer bestimmten Uniform einzukleiden, ist nichts anderes als Gott und Seine Religion zu verleumden (Siehe Kapitel 17 und 18).

29:51 Genügt es ihnen denn nicht, dass Wir dir das Buch herniedergesandt haben, das ihnen verlesen wird?

Leider scheint der Koran für die Traditionalisten nicht gut genug zu sein. Das Wort des Korans befriedigt jene nicht, die es wagen, den Koranischen Text zu erneuern, indem sie Tausende von Ahadith und Ansichten der sektiererischen Oberhäuptern in die Religionspraxis einschieben. Sie sind nicht zufrieden, weil der Koran die Frauen nicht verschleiert, so wie es die Traditionalisten gerne hätten, weil er nicht Kunst und Skulpturen verbietet und nicht Uniforme mit Turban, Gewänder mit vollen Ärmeln und lange Schürzen vorschreibt. Noch gebietet er Männern, einen Bart wachsen zu lassen. Er unterstützt somit die Bräuche der Araber nicht. Dies ist der Grund, wieso viele Menschen es vorziehen, Mitglieder der Hanafi, Schafi und Schiitischen Sekten statt der Muslim zu sein, der im Koran beschrieben wird. Die nicht im Koran existierenden Verbote sind in den Glaubensüberzeugungen dieser Sekten enthalten. Statt zu lernen, was der Koran sagt, ziehen es diese Leute vor, im Koran nach einer in ihren Köpfen ausgedachten Religion zu suchen. Und wenn sie daran scheitern, sagen sie, dass die Elemente fehlen. Schließlich erweist sich der Koran für gewisse Missetäter und Ungläubige als ungenügend.

Nichts wurde im Buch ausgelassen

6:38 … Nichts haben Wir im Buch ausgelassen. …

Wenn wir in Betracht ziehen, dass Gott aussagt, dass nichts im Buch ausgelassen wurde, sind diejenigen, die das Buch als Rezitierungsgebet für die vergangenen Seelen verwenden und von seiner musikalischen Rezitation entzückt sind, ignorant gegenüber seiner Bedeutung. Sie versuchen den Koran mit Büchern des „Islamischen Katechismus“ zu ersetzen, seine Bedeutung durch irgendwelche Formeln, die Lebenden mit den Toten auszutauschen und den Islam der Sektierer vorzuziehen, in völliger Missachtung des Koran. Sie scheinen dazu verdammt zu sein, in der Dunkelheit zu verweilen, bis sie beginnen, der innewohnenden Bedeutung acht zu geben und sich mehr mit dem Leben als mit den Toten zu beschäftigen.

37:154-157 Was ist los mit euch, wie urteilt ihr denn?! Wollt ihr euch denn nicht besinnen? Oder habt ihr einen klaren Beweis? Sodann bringt euer Buch herbei, wenn ihr wahrhaftig seid.

68:36-38 Was ist los mit euch, wie urteilt ihr denn?! Oder habt ihr etwa ein Buch, in dem ihr studiert? Worin ihr alles findet, was ihr euch wünscht?

5:49 Du sollst unter ihnen nach dem dir von Gott Offenbarten urteilen. …

Diese Verse deuten darauf hin, dass religiöse Befehle von Gott sind. Alle weiteren Verfügungen und Ermahnungen sind in Anbetracht der Religion falsch, nichtig und ungültig. Wenn ein dem Propheten zugeschriebenes Wort oder Verhalten als Beweis für eine Sache vorgebracht wird, die nicht im Koran erwähnt wurde, ist der fragliche Hadith sicher unbegründet; oder es könnte die persönliche Meinung des Propheten gewesen sein, welche keine Konsequenz in religiöser Hinsicht trägt. Es wird im Koran ausdrücklich ausgesagt (5:49), dass der Prophet nur mit dem Koran gelebt hat, dem Buch, das alle religiösen Beschreibungen enthält. Wenn wir den Koran als unsere einzige Führung nehmen, sind wir sicherlich auf dem rechten Pfad und haben kein Bedürfnis für eine weitere Autorität. (Wir werden das Thema um die Gehorsamkeit gegenüber Gott und Seinen Propheten in Kapitel 27 besprechen.)

36:69 … Das ist doch nur eine Ermahnung und ein Koran, der die Dinge deutlich macht (mubiyn).

Das arabische Wort mubin stammt von beyan (evident, klar) ab. Dieselbe Formulierung wird auch in den Versen wie 26:2; 27:1; 28:2… verwendet. Diese Aussagen, dass der Koran klar genug ist, sind ausreichende Antworten auf die Behauptungen von jenen, dass der Koran nur durch die Hadith-Referenz und den Aussagen der Imame von religiösen Schulen verstanden werden kann. In Vers 27:79 wird der Prophet durch folgende Worte angesprochen: „So vertrau auf Gott. Du folgst der offenkundigen Wahrheit.“ Es ist der Koran, der die Wahrheit dem Propheten offenbart. Deswegen ist alles, was dem Propheten zugeschrieben wird, nur so lange gültig, wenn es vom Koran sanktioniert wird. Der klare Koran ist eine ausreichende Quelle für uns um sowohl ihn als auch den Propheten zu verstehen.

Gemäß dem Koran zu handeln bedeutet gemäß dem Propheten zu handeln

21:45 Sprich: „Ich warne euch nur gemäß der Offenbarung.“

6:19 Und dieser Koran ist mir offenbart worden, auf dass ich euch warne …

10:15 Und wenn Unsere deutlichen Zeichen ihnen vorgetragen werden, sagen jene, die nicht auf die Begegnung mit Uns hoffen: „Bring einen andern Koran als diesen oder ändere ihn.“ Sprich: „Es steht mir nicht zu, ihn aus eignem Antrieb zu ändern. Ich folge nur dem, was mir offenbart ward. …

Wir bemerken klar, dass die Offenbarung, dass der Koran die einzige Quelle enthält, auf die sich der Prophet bezieht, von Ungläubigen abgeleugnet wird, die daran Veränderungen vornehmen wollten. Die Pflicht des Propheten war, den ihm offenbarten Koran zu verkünden. Deswegen ist die Befolgung des Korans mit der Befolgung des Weges vom Propheten gleichzusetzen. Der Prophet wird im Koran mehrmals nur mit dem Attribut des „Gesandten“ bezeichnet. Seine Mission war die Botschaften, die Er von Gott erhielt, der Menschheit zu überliefern. Es gibt keine Referenz für eine weitere Quelle oder ein anderes Buch. Hätte Gott es für nötig empfunden, hätte Er von uns verlangt, an weitere Offenbarungen und Quellen (nebst Gottes Worten) zu glauben. Nichtsdestotrotz befolgen wir Hunderte von Bänden über Ahadith und kanonischer Jurisprudenz, die sich als eine gleichwertige Autorität nebst der Autorität des Korans behaupten wollen. Während die Autorität des Korans, als die einzige Quelle des Islam, absolut ist, wird er heute lediglich als einer unter den Büchern des Islam angesehen. Seine Rolle wurde zu einem absoluten Minimum reduziert. Die Koranischen Verse, die wir zitiert haben, lehnen diese Mentalität ab, die den Koran herabsetzt und die erfundenen Aussprüche Mohammed zuschreibt.

Der Koran führt den Menschen aus der Dunkelheit ins Licht

36:4-5 Du bist auf einem geraden Weg. Eine Offenbarung des Allmächtigen, des Barmherzigen.

14:1 Alif Lam, Ra. Dies ist ein Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit du die Menschen mit der Erlaubnis ihres Herrn aus den Finsternissen ins Licht hinausführst, zum Weg dessen, der mächtig und des Lobes würdig ist.

Dieses Buch (der Koran) führt die Menschheit aus der Dunkelheit hinaus ins Licht. Die Menschen, die gemäß dem Koran leben, beziehen ihre Befugnis auf Verse wie die oben zitierten. Wo im Koran wird auf die Befugnis von Tirmidhi, Muwatta, Bukhary und Muslim, Quellen der etablierten Religion, aufmerksam gemacht, die es wagen, die Exklusivität des Korans zu brechen? Der Koran wurde zu Lebenszeiten des Propheten niedergeschrieben und auswendig gelernt. Es enthält keine Widersprüche oder Fehler in der Logik. Keine andere Quelle wurde zu Lebenszeiten des Propheten zu Papier gebracht. Darüber hinaus widersprechen sich die Aussagen der Ahadith, wie wir in den nachfolgenden Kapiteln sehen werden, wenn wir die Ahadith und sektiererischen Verkündungen behandeln, geschweige denn mit den Koranischen Inhalten. Was wurde aus der Position des Koran, dem Vorboten, der die menschliche Intelligenz überschreitet? Wo stehen die überholten, erfundenen Ahadith und Sekten, die es verursachen, dass der Mensch den Islam meidet, heute? (Von Kapitel 4 bis Kapitel 12 werden wir die widersprüchlichen Aussagen, die dem Islam zugefügt werden, behandeln und sehen, ob sie haltbar sind oder nicht.)

Ähnliche Korrumpierungen gibt es auch im Judentum und Christentum

5:43 Wie können sie dich zum Schiedsrichter machen, wo sie doch die Tora besitzen, in der das Urteil Gottes enthalten ist? …

5:47 Und die Leute des Evangeliums sollen sich nach dem richten, was Gott darin offenbart hat. Wer nicht nach der von Gott herabgesandten Offenbarung urteilt, das sind die Übeltäter.

Vor dem Koran sandte Gott ebenfalls Bücher durch Seine Propheten und verlangte, gemäß ihnen zu leben. Die Juden erhielten die Torah, die alle Einzelheiten enthielt, die sie zu wissen brauchten. Und doch reichte ihnen Gottes Wort nicht aus. Ihre pingelige Aufmerksamkeit für Kleinigkeiten, beschrieben in den Versen 67 und 71 der zweiten Sure, bestand nach dem Tod von Moses fort. Sie brachten die Mischnah und die Gamara hervor. Islam ist also nicht die einzige Religion, in der falsche Zumutungen gemacht wurden, um die Religion mit Einzelheiten zu ersticken in der Erscheinung von Hadith und Sunna, der Kodex des (angeblichen) Verhaltens des Propheten. Gemäß dem Koran nahmen die Christen Christus als Gott und ihre Priester als ihre Herren und dann kam eine Zeit, wo sie selbst den Glauben in die Priesterschaft, die sie erfanden, verloren. Parabeln im Koran sind dazu da, uns auf gewisse Wahrheiten aufmerksam zu machen. Es gibt Leute, die glauben, dass sie nicht mit den Juden und Christen vermischt werden sollen. Jedoch werden die Leute, die sich als ‚Autoritäten‘ schmücken, nirgends im Koran sanktioniert. All ihre Beweise bestehen aus Vermutungen. Sie sind ‚Pluralisten‘. Ihre Argumente beruhen auf der Tatsache, dass die großen Massen, die in Traditionen glauben, möglicherweise nicht irregehen können. Während die Mehrheit der Christen Jesus Christus wortwörtlich als ‚Sohn Gottes‘ sehen, gibt es auch einige Christen, die diese Bezeichnung als ein Gleichnis interpretieren, und glauben, dass Gott unmöglich Kinder zeugt und deswegen Christus nicht der wortwörtliche Sohn Gottes sein kann, aber ein Mann, der unter den Auserwählten und ein Prophet wie alle Propheten war und Göttliche Huld genoss. Wie können wir unter diesen sinnreichen Argumenten unterschieden? Sollte der Mensch mit der Minderheit oder den Katholiken und Orthodoxen Geistlichen, die behaupten, dass Jesus der Sohn Gottes sei, an einem Strang ziehen? Darüber hinaus ist die Anzahl derjenigen, die behaupten, er sei der Sohn Gottes, höher als die Anzahl an traditionellen Muslime. Die Argumente der Christlichen Mehrheit könnte mit folgenden Worten zusammengefasst werden: „Schaut wie viele Jesus als Sohn Gottes anerkannt haben. Unsere Heiligen sind heilige Männer, die sich der Verkündung der Evangelien gewidmet haben und diesen gemäß handeln. Wie können wir sagen, dass sie irregeleitet waren und dass ihr, die Minderheit, die behauptet, weiser als unsere Heiligen, spirituellen Führern und Priestern zu sein, die Wahrheit spricht?“ Die muslimischen Traditionalisten sind in einer ähnlichen Position. Die Verse des Koran deuten offenkundig darauf hin, dass die Imitation der Mehrheit den Menschen ins Verderben führt. (Siehe Kapitel 11 wie Kalif Omar Ahadith verbrennt und sagt: „Die Mischnah meiner Gemeinschaft“, Kapitel 29 für Themen in Bezug auf Christen und Juden und Kapitel 33 über diejenigen, die mit der Mehrheit gehen.)

24:34 Wir haben euch Verse, welche die Dinge deutlich machen, Beispiele früherer Generationen und eine Warnung für die Rechtschaffenen herabgesandt.

8:42 … damit jeder, der zugrunde ging, nach einem eindeutigen Zeichen zugrunde geht, und jeder, der dann lebte, nach einem eindeutigen Zeichen lebt.

Beweise müssen gemäß Koran explizit sein. Praktiken die auf Traditionen, Konventionen, Bräuchen und Gewohnheiten aufbauen wurden nicht sanktioniert; die allgemeine Anerkennung, egal wie massenbreit sie sein sollte, ist mit dem Koran nicht vereinbar. Der Koran ist der Beweis für sich. Jene, die den Koran als die Quelle des Islam annehmen, sind auf dem geraden Weg.

Nicht offengelegte Dinge im Koran sind außerhalb des Religionsbereichs

17:89 Wir haben den Menschen in diesem Koran alle Arten von Beispielen angeführt, doch die meisten Menschen wollten nichts anderes tun als trotzig verleugnen.

6:65 Siehe, wie Wir die Zeichen mit verschiedenen Sinnbildern erklären, damit sie begreifen.

7:52 Wir haben ihnen ein Buch gegeben, das mit Wissen detailliert wurde, als Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.

11:1 Alif Lam Ra. Dies ist ein Buch dessen Verse in vollendeter Weisheit ausformuliert und dann von einem Allweisen und Allkundigen ausführlich erklärt wurden.

Wir sehen aus obigen Zitaten, dass die Aussagen des Koran klar, explizit und detailliert sind. Aussagen wie „Der Koran bezieht sich auf andere Bücher; die Einzelheiten sollten von anderen Quellen eingeholt werden“ widersprechen dem Inhalt des Koran. Eine Erklärung wie ‚Wir verstehen den Koran nicht‘ widerspricht sich mit der Botschaft des Koran. Jene, die die Vorschriften und Empfehlungen des Koran genau befolgen, sollten ihn verstehen. Eine nähere Untersuchung der Verse wird klarlegen, dass alle nötigen Einzelheiten in ihm enthalten sind. Wenn beispielsweise eine Person in schrecklicher Not ist und kein Essen finden kann, so kann sie Fleisch eines toten Tieres essen oder sein Blut trinken oder Schweinefleisch oder das Fleisch von Tieren, die im Namen von anderen Gottheiten außer Gott geschlachtet wurden, essen. Die Dinge, die eine Person auf dem Weg zur Pilgerfahrt tun sollte, wenn sein Haar aus gesundheitlichen Gründen getrimmt werden soll, werden im Koran beschrieben. Der Koran enthält ebenso das Nachtgebet, das nur für den Propheten vorgeschrieben war. Der Koran sagt auch aus, dass Abu Lahab es ablehnen würde zu konvertieren und die Römer, die eine Schlacht verloren hatten, in der nahen Zukunft siegreich sein würden; Ereignisse, die während der Lebenszeit des Propheten beobachtbar waren. Diese und viele weitere solcher Beispiele sind Beweise der Koranischen Referenzen bezüglich Einzelheiten. Die Anzahl an Menschen, die in schrecklicher Not dazu verpflichtet sind, Essen zu verzehren, die normalerweise im Koran verboten werden, sind sicherlich nicht sehr beträchtlich viele. Eine Person, die ihr Haar auf dem Weg zur Pilgerfahrt aus gesundheitlichen Gründen trimmen muss, ist gewiss eine Ausnahme. Solch rare Beispiele sind im Koran enthalten. Die eigene Mutter oder die Tante mütterlicherseits zu heiraten, ist, wie wir alle wissen, eine Abscheulichkeit und doch sind solche Einzelheiten im Koran vorhanden. Der Koran, der sogar die Sabbat-Verbote für die Juden erwähnt, hätte sicherlich auch andere Verbote erwähnt, wären solche existent. Der Koran, der die Maßregeln für den Mann festlegt, die Haare auf dem Weg zur Pilgerfahrt zu trimmen, wenn gesundheitliche Gründe bestehen, hätte gewiss auch die Weise beschrieben, wie die Frau sich selbst zu verschleiern hat, wenn solche Vorschriften vorhanden wären. Existierten Verbote über den Genuss von Muscheln und Krabben, so würden sie explizit erwähnt werden. Wenn wir uns in Gedanken halten, dass das Nachtgebet für den Propheten allein vorgesehen war, so ist es nur naheliegend, dass alle anderen Gebete auch erwähnt werden würden.

Wie kann behauptet werden, dass das von Gott gesandte Buch nicht alles enthielte, was die Religion betrifft? Und doch ist die Anzahl derjenigen, die auf diese Art denken, andererseits sehr hoch. Kann jemand es begreifen, dass Gott vorschlagen sollte, einer anderen Quelle als Seinem eigenen Wort zu folgen? Kann sich jemand vorstellen, dass Gottes Worte Löcher enthält, die gefüllt werden müssen? Wäre so etwas erforderlich gewesen, hätte Gott einfach die Anzahl Bände an Korane erhöht, da es sonst für als nicht ausreichend bewertet worden wäre. Kann sich jemand vorstellen, dass Gott ein Teil des Islam offenbart hat und den zweiten Teil den Interpretern überlassen hat? Gottes Wortschatz ist sicherlich reich genug. Kurz gesagt hat Er Kommentare und Interpretationen der Sekten nicht nötig.

31:27 Wären alle Bäume auf der Erde Schreiber und das Ozean (Tinte), erweitert mit sieben weiteren Ozeanen, selbst dann könnten Gottes Worte nicht erschöpft werden. Gott ist Allmächtig, Allweise.

Es existiert kein Bedarf an Kommentaren, Ahadith, Bücher über islamischen „Katechismus“ etc.

25:32 Die Ableugner sagten: „Warum wird ihm der Koran nicht auf einmal herabgesandt?“ Es ist so, damit Wir dein Herz festigen. Wir erklären ihn Stück für Stück.
25:33 Sie legen dir keinen Einwand vor, ohne dass Wir dir die Wahrheit und die schönste Erklärung brächten (ahsena tafsir).

Die Ungläubigen (Ableugner) wurden im Koran mehrmals gewarnt; Deswegen sind ihre Proteste an den Koran gerichtet. Jegliche Interpretationen und Kommentare sind im Koran eingeschlossen. Die einzige Stelle, wo das arabische Wort ‚Tafsir‘ erwähnt wird, ist im oben zitierten Vers. Gott sagt, dass die beste Erklärung/der beste Kommentar der Koran selbst ist. Eine beträchtliche Anzahl an Bücher mit dem Titel ‚Kommentar (Tafsir) über den Koran‘ enthalten Ahadith, die als Gefährte zum Koran beigesellt werden (vgl. 7:3). Wenn der Koran der Kommentar ist, werden andere Erläuterungen überflüssig und können nicht als Quellen genommen werden. Der Islam kann ohne die Referenzen zu Kommentaren verstanden werden.

55:1-2 Der Gnädige lehrt den Koran.

75:17-19 Seine Sammlung und seine Rezitation ist unsere Aufgabe. Darum folge seiner Verlesung, wenn Wir ihn verlesen lassen. Dann obliegt Uns, ihn zu erläutern.

Gott hat die Aufgabe des Lehrens und Erklärens des Koran übernommen. In anderen Worten ist der Koran selbsterklärend. Wenn in einem gegebenen Vers eine Erklärung unklar geblieben ist, wird sie in einem anderen Vers klargestellt. Also hat der Koran keine Ahadith, Kommentare oder keine kanonische Jurisprudenz nötig. Im Koran gibt es darüber keine Erwähnung, sich auf solche Bücher zu beziehen. Der Koran sagt aus, dass es Gott sein wird, der alles auf die bestmögliche Weise erklären und lehren wird. Als ein Beispiel dafür verweisen wir unsere Leser an 1:4, wo Gott als Herrscher am Tage der Religion (din) bezeichnet wird. Die Leser des Koran, die wissen wollen, was der ‚Tag der Religion‘ bedeutet, können folgende Verse lesen, um zu verstehen, was es bedeutet: 15:35; 26:82; 37:20; 38:78; 82:17-19 und 83:11. Nachdem die Verse durchgelesen wurden, kann gefolgert werden, dass es der Tag sein wird, an dem wir von den Toten auferstehen. Wie wir es hiervon sehen können, existiert alles, was wir im Namen der Religion suchen, im Koran. Der Koran ist selbsterklärend.

Die Klage des Propheten

Wir müssen den Koran ins Zentrum des Islam stellen und sich der Tatsache bewusst sein, dass den Koran einzuhalten auch bedeutet, den Anforderungen des Propheten gerecht zu werden und unsere Religion von Falschheiten zu befreien. Die einzige, an Gott adressierte Klage des Propheten war:

25:30 Der Gesandte wird sagen: „O mein Herr! Mein Volk hat diesen Koran verlassen!“

Eigentlich ist dies das Verhalten vieler Jünger des Propheten. Der Koran sollte an einem privilegierten Platz sein, er ist heilig; und doch wurde er zu einem Buch, das nicht befolgt wird. Es stellte sich heraus, dass er bloß ein von vielen religiösen Büchern ist. Die Menschen lernen ihre Religion von Büchern über „Islamischen Katechismus“. Der Koran wird heute rezitiert, damit ihm zugehört und nicht damit er verstanden wird.

Alle Verse und Klarstellungen, die wir versucht haben zu erwähnen, deuten auf eine Sache: dass der Koran die einzige Quelle des Islam ist. In den kommenden Seiten werden wir auf weitere unterstützende Beweise in dieser Sache verweisen. Jedoch sind die bereits zitierten Verse ausreichend um zu beweisen, dass der Koran die einzige Quelle ist. Wir sollten die Möglichkeit haben, die Hoffnungslosigkeit zu zeigen, die daraus resultiert, wenn der Glaube auf Ahadith, Sekten, religiösen Orden und Traditionen basiert.