Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verworfenen Satan, Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Gnädigen
2:198 Es ist kein Verstoß für euch, dass ihr nach einer Gunst von eurem Herrn trachtet. Wenn ihr von Arafat hergeströmt seid, so gedenkt Gottes beim verbietenden Monument. Und gedenkt Seiner, wie Er euch rechtleitete, da ihr davor unter den Irrenden wart.
Wofür steht dieses Wort, das nur in diesem Vers als ‚Arafât (عَرَفَات) vorkommt? Die Wurzel ʿain-rā-fā (ع ر ف) und das Verb ʿarafa stehen generell für kennen. Und so wird es auch im berühmten Vers 49:13 verwendet, auf dass sich die Menschen kennenlernen, lernen einander zu erkennen. Damit wird in 2:198 die Debatte (Haddsch) ein Ort der Begegnung und des Kennenlernens. Sich gegenseitig kennenlernen, einander sich selbst in Frieden und Güte von Angesicht zu Angesicht zu erkennen geben und zeigen sowie die Möglichkeiten und Vielfalten dieses Lebens erkennen und feiern.
Dies passiert bei der Pilgerfahrt, der inneren seelischen Debatte (Haddsch), bei der viele verschiedene Völker unweigerlich zusammen- und miteinander klarkommen müssen. Gerade dann, wenn Streiten und Frevel (2:197) verboten sind in dieser wichtigen Zeit. Wer sich kennt, der fürchtet sich nicht vor dem „Anderen“, denn diese Furcht ist ein zu vermeidender Irrweg. Vielmehr versuchen wir uns einander in Verständnis zu begegnen.
Arafat soll also ein Symbol für uns sein in der Menge und Masse weltweit, egal wo, meine Schwester oder meinen Bruder zu erkennen und zu lieben und so der Gunst Gottes zu gedenken.
86:5-7 So soll der Mensch doch hinsehen, woraus er erschaffen ist, Erschaffen aus herausströmendem Wasser das zwischen Hartem und Weichem (Tarā’ib) herauskommt.
Eine andere Form des Wortes „Tarā’ib“ ist „Turāb“, welche in Sure 3, Vers 59 zu finden ist:
Wahrlich, Jesus ist vor Gott wie Adam, den Gott aus Staub (Turāb) erschuf, als er sprach: „Er sei!“ und er war.
Das Wort „Turāb“, welches üblicherweise mit „Erde“ übersetzt wird, bedeutet auch schlicht Staub. Dieselbe Form dieses Wortes kommt auch in Sure 30, Vers 20 vor im Zusammenhang mit der Erschaffung des Menschen wie in den vorherigen Versen auch:
Zu den Zeichen Gottes gehört, dass Er euch aus Staub (Turāb) erschaffen hat, und nun seid ihr Menschen, die sich auf der Erde ausbreiten.
Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass das Wort „Turāb“ im Quran bis auf vereinzelte Ausnahmen (2:264, 16:59) immer in Verbindung mit „Schöpfung“ und „wieder Auferweckung“ vorkommt: 3:59, 13:5, 18:37, 22:5, 23:35, 23:82, 27:67, 30:20, 35:11, 37:16, 37:53, 40:67, 50:3, 56:47, 78:40.
Die Frage die sich jetzt stellt ist, warum Gott die Erschaffung des Menschen im Quran immer wieder im Zusammenhang mit „Staub“ erwähnt? Die Antwort auf diese Frage finden wir in den Wissenschaften:
Bild: NASA
Am 7. 2. 1999 startete die NASA Sonde „Stardust“ ins Weltall, primäre Aufgabe dieser Sonde war es, kosmische Staubpartikel bzw. kosmischen Staub zu erforschen. 2004 passierte die Sonde den Kometen „Wild 2“ und lieferte erste Daten von den eingefangenen Partikeln. Die Daten, die von der Sonde zur Erde geschickt wurden, zeigten, dass sich in den Staubpartikeln Moleküle befinden, die als Voraussetzung für die Produktion von menschlichem Erbmaterial gelten. Dies führte unweigerlich zu der Annahme, das Leben auf der Erde höchstwahrscheinlich anhand von genau diesem kosmischen Staub entstanden sein muss, welcher die Lebensbausteine enthält, die nunmal dazu erforderlich sind, damit Leben überhaupt erst entstehen kann.
Und genau diese Lebensbausteine enthält überraschenderweise dieser kosmische Staub. Die Ergebnisse der Sonde liefern auch eine klare Antwort auf die Frage, wie überhaupt die ersten Moleküle auf der Ur-Erde entstehen konnten.
Es ist sehr überraschend, beeindruckend und gleichzeitig aufschlussreich, dass dieser so unbedeutende Staub womöglich eine so große Rolle in der Erschaffung des Lebens gespielt hat. Noch beeindruckender ist hingegen die Tatsache, dass im Quran dieser so unbedeutende Staub immer wieder im Zusammenhang mit der Erschaffung des Lebens erwähnt wird, anscheinend war genau dieser kosmische Staub Teil der Schöpfung, genauso wie das ja mittlerweile die modernen Wissenschaftler und Forscher mit Hilfe ihren modernen wissenschaftlichen Instrumenten und Forschungen herausgefunden haben, welche wieder einmal unbewusst den Göttlichen Ursprung des Quran bestätigen.
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines kosmischen Staubkörnchens. Bild: J. Freitag/ S. Messenger
Das einfach aus dem Grund, weil schon vor über 1400 Jahren dieses Wissen im Quran verewigt wurde zu einer Zeit, in der es weder Weltallsonden gab, noch sonstige moderne wissenschaftliche Hightech-Instrumente (wie z.B. Staub-Analysatoren), so dass die damaligen Menschen fähig gewesen wären, genau diesen kosmischen Staub zu erforschen. Denn auch wenn man annehmen würde, dass damals die Menschen von diesem Staub gewusst haben, hätten sie ohne diese Instrumente nicht die Möglichkeit gehabt, diesen zu erforschen, geschweige denn um zum Ergebnis zu kommen, dass dieser kosmische Staub die Grundbausteine für die Produktion von menschlichem Erbgut enthält. Es kann sich hierbei nur um Göttliches Wissen handeln, welches sich womöglich schon seit Adam, seit der Entstehung der Gattung Homo sapiens, hier auf der Erde befindet.
67:3-4 (Er), der sieben Himmel in Schichten erschaffen hat. Und du kannst an der Schöpfung des Erbarmers kein Missverhältnis sehen. Wende deinen Blick zurück: Siehst du irgendeinen Mangel? Dann wende deinen Blick zweimal zurück. Dein Blick kehrt zu dir beschämt und ermüdet zurück.
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