Selbststudium

Ramadan 20: Im Zeichen der Enthaltsamkeit

Ramadan: Fastenbrechen nur im kleinen Kreis 

In der Schweiz und anderswo verbringen viele Musliminnen und Muslime den Ramadan zwischen Homeoffice und Homeschooling. Die spirituelle Auszeit fällt dem Alltagsmanagement zum Opfer. Normalerweise spielt die Gemeinschaft während des Ramadans eine zentrale Rolle. In diesem Jahr heisst es aber: Das abendliche Fastenbrechen findet nur im kleinen Kreis statt. Nach Ostern und dem jüdischen Pessachfest steht nun auch der muslimische Fastenmonat Ramadan ganz im Zeichen von Corona.

Den Radiobeitrag hören auf: SRF Blickpunkt Religion

Weiterer Artikel zum Thema von SRF: Fastenmonat während Corona

Autorin: Kathrin Ueltschi

Wir dürfen das Feld nicht den Radikalen überlassen

Kerem Adıgüzel kämpft für einen offenen Islam, in dem die Gräben zwischen den Glaubensrichtungen überwunden werden.

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Wichtig sind ihm auch die Regeln seines Glaubens: Als Muslim betet er dreimal am Tag, isst kein Schweinefleisch und trinkt keinen Alkohol. Mit den rigiden Versionen des Islams kann er aber nichts anfangen. Richtschnur für seinen Glauben ist allein der Koran. Kerem Adigüzel will das Feld nicht den Radikalen überlassen.

steinigung

Mein Weg zur Gottergebenheit #2 – „Vor ca. 7 Jahren begann ich an Gott zu zweifeln“

Herr Sarma, 29 Jahre alt

Vor ca. 7 Jahren begann ich an Gott und seiner Existenz zu zweifeln. Dieser Zweifel belastete mich sehr, sodass ich zeitweise das Gefühl hatte, als würde meine Brust mein Herz einengen.

Ich begab mich aber auf die Suche nach Antworten und fing an viel zu lesen. Unter anderem das Buch von John Lennox mit dem Titel „Hat die Wissenschaft Gott begraben?“. Nach und nach lösten sich die Zweifel auf und ich fing dann an, mich mit der Religion, in die ich sozusagen hinein geboren wurde, auseinanderzusetzen: dem Islam.

Wieder las ich sehr viel und stöberte im Internet nach Antworten. Was mir dann aber alles erklärte wurde und als Islam verkauft wurde, verwirrte mich und schreckte mich ab. So sehr das ich mir dachte, dass, wenn das Präsentierte der Islam ist und Gott von uns das verlangt, will ich nichts damit zu tun haben. Vor allem ein vermeintliches Gebot widerte mich an und zwar die Steinigung. Ich sah ein Video von Pierre Vogel über dieses Thema und war schockiert und angewidert von seinen Ausführungen.

Trotzdem ließ es mir keine Ruhe und ich durchforstete das Internet nach Antworten. „Ist die Steinigung ein Gebot im Islam bei Ehebruch?“, diese Frage war es, die ich damals bei Google eingab. Und bin somit auf die Seite von alrahman.de aufmerksam geworden, welche damals auch ein Forum unterhielt. Ich verschlang förmlich die Artikel und das Buch welches in PDF-Form dort zu finden ist, mit dem Titel „Die erfundene Religion und die koranische Religion“. Nach und nach wurde mir klar, dass vieles, was dem Islam zugeschrieben wird, kein Bestandteil des Koran ist und unter anderem durch die Ahadith verfälscht, pervertiert und verzerrt wurde.

Um mich kurz zu fassen, meine Suche nach Antworten fand ein Ende, mit dem Resultat, dass ich nun im Reinen mit meinem Glauben bin und ihn in einem klaren Licht sehe. Was nicht heißt, das meine Suche ein Ende hat. Die Suche und das Streben nach Wissen ist und sollte die Pflicht eines jeden Muslims sein.