Zeichen

Thema des Monats Juni 2015: Vielfalt

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Der Frieden sei mit euch liebe Leserinnen und liebe Leser, und Gottes Barmherzigkeit wie sein Segen!

So Gott will werden wir jeden Monat ein ausgewähltes Thema unseren Lesern zum Kommentieren anbieten. Damit möchten wir unseren Lesern die Möglichkeit geben, Einblicke zu erhalten, wie unterschiedlich die Menschen zum selben Thema denken können. Ähnlich einer Pinnwand, an der wir unsere Gedanken “pinnen” können, soll hier stichwortartig oder auch in mehreren Sätzen der eigene Gedanke verewigt werden. Einfach am besten spontan antworten!

Das Thema des Monats Juni 2015: Vielfalt

 

30:22 Und unter Seinen Zeichen ist die Erschaffung der Himmel und der Erde und die Unterschiedlichkeit eurer Sprachen und eurer Farben. Gewiss sind in diesem Zeichen für die Wissenden.

 

Gerade im Frühling und Sommer lässt sich die Vielfalt in Gottes Schöpfung wunderbar beobachten, zum Beispiel bei einem Spaziergang durch eine Blumenwiese. Aber Gott hat nicht nur in der Natur eine große Vielfalt geschaffen, sondern zu seinen Zeichen gehört auch die Vielfalt der Menschen. Die Verschiedenheit ihrer Sprachen und Farben, wie es im Vers 30:22 heißt.
Wenn wir uns umschauen, so haben wir alle ein anderes Aussehen, besondere Eigenarten, Vorlieben, Stärken und Schwächen. Jeder von uns ist einzigartig. Wenn wir auf der Erde herumreisen, sehen wir, dass es verschiedenen Völker mit unterschiedlichen Sprachen gibt, und selbst innerhalb dieser Sprachgemeinschaften gibt es nochmals verschiedene Dialekte. Die Verschiedenheit des Menschen ist gottgewollt und im oben genannten Vers heißt es weiter, dass in diesen Verschiedenheiten Zeichen für die Wissenden sind. Es ist doch gerade auch die Unterschiedlichkeit der Menschen die für eine gut funktionierende Gesellschaft sorgt. Jeder kann sich nach seinem Wissen und mit seinem Können einbringen. In einer Gesellschaft sind alle aufeinander angewiesen, niemand kann alles alleine, einer lernt vom anderen, jeder kann etwas für die Gemeinschaft tun, dies stärkt das Miteinander.

 

49:13 Ihr Menschen, wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennt. Der Edelste vor Gott ist der unter euch, der am gottesfürchtigsten ist. Gott ist wissend und kundig.

 

Wir alle sind aus Mann und Frau erschaffen und es gibt viele Stämme und Völker. Niemand ist aufgrund seiner Geburt oder Volkszugehörigkeit besser als der andere, deshalb gibt es auch keinen Grund sich gegenseitig zu bekämpfen, zu unterdrücken oder sich höher zu erachten.
Die Menschen und Völker sollen sich untereinander kennenlernen, heißt es weiter. Es ist häufig so, dass alles was fremd und unbekannt ist, auch Angst machen oder Konflikte und Vorurteile hervorrufen kann. Wenn man sich kennenlernt, so kann das eventuelle Befürchtungen, Vorurteile und Ängste abbauen. Man entwickelt mehr Verständnis füreinander und kann auch viel voneinander lernen. All dies fördert den Frieden und ein gutes Miteinander zum Wohle aller.

Auch die religiöse Vielfalt ist gottgewollt, wie man in dem nachfolgenden Vers lesen kann:

 

5:48 Und wir haben dir die Schrift mit der Wahrheit hinabgesandt, um zu bestätigen, was schon vor ihr von der Schrift vorlag, und darüber Gewissheit zu geben.  So entscheide zwischen ihnen nach dem, was Gott herabgesandt hat, und folge nicht ihren Gelüsten, weg von dem, was an Wahrheit zu dir gekommen ist. Für jeden von euch haben wir Richtung und Weg geschaffen. Wenn Gott gewollt hätte, hätte er euch zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht.  Doch er will euch in dem, was er euch gegeben hat, prüfen. So wetteifert um die guten Dinge Zu Gott kehrt ihr allesamt zurück. Da tut er euch kund worüber ich stets uneins gewesen seid“

 

Gott hat für jeden eine Richtung geschaffen, jeder hat seinen Weg bekommen. Deshalb sollen wir uns untereinander nicht unsere Richtung aufdrängen oder unseren Weg als den einzig wahren sehen. Gott wollte diese Vielfalt der Wege, damit die Menschen sie prüfen und untereinander um das Gute wetteifern. Gerade weil es verschiedene Wege gibt, kann viel Gutes bewirkt werden, wenn jeder auf seinem Weg nach dem Guten strebt. Und im Letzten wird Gott uns kundtun, worüber Uneinigkeit herrschte.

Wie sind eure Gedanken zur Vielfalt? Seht ihr weitere oder andere Vorteile oder Gründe warum Vielfalt gut und wichtig ist, oder gibt es auch kritische Aspekte, die man betrachten sollte? Habt ihr noch andere Gedanken oder vielleicht auch ein anderes Verständnis zu den Versen?

Thema des Monats September 2013: Lies!

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Der Frieden sei mit euch liebe Leserinnen und liebe Leser, und Gottes Barmherzigkeit wie sein Segen!

So Gott will werden wir jeden Monat ein ausgewähltes Thema unseren Lesern zum Kommentieren anbieten. Damit möchten wir unseren Lesern die Möglichkeit geben, Einblicke zu erhalten, wie unterschiedlich die Menschen zum selben Thema denken können. Ähnlich einer Pinnwand, an der wir unsere Gedanken “pinnen” können, soll hier stichwortartig oder auch in mehreren Sätzen der eigene Gedanke verewigt werden. Einfach am besten spontan antworten!

Das Thema des Monats September 2013: Lies!

96:1 Lies im Namen deines Herrn, der erschuf


Lies! Gleich im ersten Vers der Sura 96 werden wir aufgefordert zu lesen. Jedoch bezieht sich dieses “Lies“ nicht nur darauf, den Koran zu lesen, sondern Gottes Zeichen allgemein. Diese finden wir nicht nur im Koran oder den Schriften, sondern Gottes Zeichen können wir überall in seiner gesamten Schöpfung lesen. Somit kann jeder Gottes Zeichen erkennen, selbst Analphabeten oder diejenigen, die keine Schriften besitzen. Lesen kann man zum Beispiel in der Natur, durch Beobachten des Jahreskreislaufs, der Pflanzen- und Tierwelt, oder der Planeten und Sterne. Überall finden wir Beispiele für Gottes Wirken, wenn wir nur genau schauen und nachdenken. So steht zum Beispiel auch in Sure 16:

16:10-17 Er ist es, der vom Himmel Wasser hat herabkommen lassen. Davon habt ihr etwas zu trinken, und davon wachsen Sträucher, in denen ihr weiden lassen könnt. Er lässt euch dadurch Getreide sprießen, und Ölbäume, Palmen, Weinstöcke und allerlei Früchte. Darin ist ein Zeichen für Leute, die nachdenken. Und Er hat euch die Nacht und den Tag, die Sonne und den Mond dienstbar gemacht. Auch die Sterne sind durch seinen Befehl dienstbar gemacht worden. Darin sind Zeichen für Leute, die verständig sind. Und auch, was Er euch auf der Erde in verschiedenen Arten geschaffen hat. Darin ist ein Zeichen für Leute, die es bedenken. Und Er ist es, der euch das Meer dienstbar gemacht hat, damit ihr frisches Fleisch daraus esst und Schmuck aus ihm herausholt, um ihn anzulegen. Und du siehst die Schiffe es durchspalten, ja, damit ihr nach etwas von seiner Huld strebt, auf dass ihr dankbar werdet. Und Er hat auf der Erde festgegründete Berge gelegt, dass sie nicht mit euch schwanke, und Flüsse und Wege — auf dass ihr der Rechtleitung folgt – und Wegzeichen. Und mit Hilfe der Sterne finden sie die Richtung. Ist denn der, der erschafft, wie der, der nicht erschafft? Wollt ihr es nicht bedenken?


Es gibt noch viele weitere Verse im Koran, in welchen Gott uns auffordert zu schauen und nachzudenken, dann werden wir auch seine Zeichen erkennen und uns Wissen aneignen. Abraham ist hier ein gutes Beispiel für uns, der allein durch Beobachten der Natur Gott erkannt hat.

Wie ist es bei Ihnen? Wo außerhalb des Koran oder Schriften können oder konnten Sie Gott (schon) entdecken?

Sprechende Ameisen

27:18 Bis dann, als sie zum Tale der Ameisen kamen, eine Ameise sprach: „O ihr Ameisen hinein in eure Wohnungen, damit nicht Salomo und seine Heerscharen euch zertreten, ohne dass sie es merken.“


Im Jahre 2009 haben Wissenschaftler eigentlich eher zufällig herausgefunden, dass Ameisen miteinander kommunizieren. Eine besondere Stellung hat dabei die Königin unter ihnen. Interessant ist dabei auch, dass der Koran in Vers 27:18 eine weibliche Ameise sprechen lässt.

Video über die sprechenden Ameisen:

Die Unterschrift des Schöpfers in der Natur ist klar zu sehen. Gepriesen sei Er!


27:19 Da lächelte er heiter über ihre Worte und sprach: «Mein Herr, gib mir ein, dankbar zu sein für Deine Gunst, die Du mir und meinen Eltern gewährt hast, und Gutes zu tun, das Dir wohlgefällig sei, und nimm mich, durch Deine Barmherzigkeit, unter Deine rechtschaffenen Diener auf.»


Weitere Fragen, die sich aus den Versen ergeben: Wie erkennen die Ameisen Salomon? Vom Geruch seiner Füße oder dem Klang seiner Schritte und den davon ausgelösten Wellen auf dem Boden? Auf welche Distanz hin hörte Salomon die Ameisen und worauf achtete er dabei? Es sei an Vers 20:114 erinnert:

20:114 Hoch erhaben ist Gott, Der wahre König. Beeile dich nicht mit dem Koran, bevor seine Offenbarung zu dir kam, und sage: „Gott, gewähre mir mehr Wissen!“


Weitere Links:

Frieden sei mit Ihnen!